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Iris Minder | Atelier: Höhenweg 7 | 2540 Grenchen
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Liebe Theaterfreundinnen
Liebe Theaterfreunde
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Am Samstag ist Uraufführung meiner Version von «Romeo und Julia auf dem Dorfe» nach Gottfried Keller. Es geht um zwei Familien, die wegen eines Ackers zu Todfeinden geworden sind. Ihre Kinder, Sali und Vreni, lieben sich. Wegen dieser Feindschaft kann diese Liebe nicht sein. Dies sehr kurz die Grundzüge der Novelle.
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Es geht um Liebe. Es geht um Hass, der sich in Eifersucht, Gier und Neid manifestiert. Ich habe mir die Frage gestellt, was ist wohl stärker? Die Liebe? Der Hass? Diese starken Gefühle sind ja in uns allen. Welchen geben wir mehr Raum?
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Deshalb habe ich die Liebe (Liebesgöttin mit Amor und Cupido) und den Hass (Der Schwarze Geiger) als allegorische Figuren auf die Bühne gebracht. Man nimmt sie als reale Figuren wahr, als sichtbar gemachte Kräfte, die in unser aller Leben eingreifen, es prägen und vielleicht sogar erst ermöglichen. So wird sowohl Liebe, oder was man davon hält, wie auch der Hass in verschiedensten Facetten während des ganzen Stückes Thema sein, nicht nur zwischen Sali und Vreni und den beiden Familien.
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Wer am Schluss stärker ist?
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«Die Leute», seien es Nachbarn, Kollegen, Verwandte oder Freunde sind von diesen Mächten ebenfalls hin- und hergerissen. Dies zeigt sich uns – seien wir ehrlich – tagtäglich. Wenn es jemandem gut geht, dann stehen viele laut und engagiert hinter einen. Wenn jemand einen Fehler macht, es ihm schlecht geht … dann wird hinter hervorgehaltener Hand getuschelt, geflüstert und herunter gemacht. Man versteckt sich hinter einer Maske, bleibt anonym: «Ich? Ich will nichts gesagt haben.» oder «Ich habe es mir schon immer gedacht …». Dieses Verhalten hat für mich grundsätzlich auch mit dem varianten- und facettenreichen Thema Liebe und Hass zu tun.
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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