Es ist Weihnachten. Lilly hat viele Fragen an ihre Mutter. Diese hat jedoch keine Zeit, da sie voll in den Vorbereitungen für den Weihnachtsabend steckt. So geht Lilly zur Grossmutter.
Sie erzählt ihr ein Märchen. Lilly wird dabei immer mehr zur Figur im Märchen, zu Lilly, die auf der Suche nach der grossen Kälte ist. Dabei begegnet sie verschiedenen Figuren, die ihr helfen: So der Vogel Joy, der sich nicht getraut zu singen, weil er Angst davor hat, dass man ihn bemerkt. Der Schneemann Aaron, der gerne ein warmes Herz hätte und nicht so gefühlslos und kalt durchs Leben gehen möchte. Thabata, die Vogelscheuche, die meint sie sei dumm, weil sie nicht so viel weiss wie andere und nicht so gut formulieren kann wie andere, sondern mehr aus dem Bauch heraus denkt. Zacharias, der Löwe, der gar nicht mutig ist.
Sie alle machen sich auf den Weg. Sie alle sind durch die Kälte angefroren und können sich nur bewegen, können nur handeln, wenn sie sich an die Melodie von Joy erinnern. Mit viel Überredungskunst bringen sie Joy dazu, für sie zu singen, damit sie sich mit Lilly auf den Weg machen können.
Es sind dann einige Probleme zu lösen, um den Eisteufel Eckehart und die Eishexe Syriane zu überlisten und ihr Reich der Kälte zwar nicht zu zerstören, aber doch die grosse Macht zu brechen. Die Grossmutter erzählt das Ende des Märchen. Lilly – ganz eingenommen von der Geschichte – trägt dann die Melodie von Joy in die Küche zur Mutter, zur Weihnachtsfeier. Und dank dieser Melodie kommen Wärme, Zuwendung und Musse für ein wunderbares Lichterfest auf.
Text und Regie
- Iris Minder (Text inspiriert durch den «Zauberer von Oz»)
Bühnenbild und Lichttechnik
- Joachim Gries, Steinbildhauer
Es spielten
- Sandra Sieber
- Esther Haudenschild
- Maria Dobler
- Marc Ghezzi
- Sarah Durrer
- Roland Favre
- Rosmarie Schwab
- Lilian Jeannerat
Aufführungsdaten
- 21. November bis 12. Dezember 2010