Iris Minder

Blog

Roland … und sein Geheimnis

Ich werde immer wieder gefragt, wann mein zweiter Roman endlich erscheine. Die Frage, was mit Roland passiert ist, bekomme ich häufig zu hören. Viele ermuntern mich und geben mir noch heute begeisterte Feedbacks. Das freut mich natürlich, dass meine Geschichte gut unterhalten hat. Ich schrieb ja diesen Roman einfach nur aus purer Freude ohne irgendwelche ehrgeizigen Ziele. Aber ich kann sagen: Ich bin am Schreiben des zweiten Buches!

Da das Kreieren eines Romans für mich eigentlich Hobby ist, lustvolles Fantasieren, muss ich mich halt zuerst um meine beruflichen Projekte kümmern. Das Schreiben der Stücke fürs theater, JAWOHL, das Stück «Vater und Sohn», das Stück «Bunte Vögel» für Büren und natürlich das Freilichtspielstück «Romeo&Julia». Aber jetzt habe ich etwas mehr Luft zum Schreiben an einer neuen Geschichte, die natürlich erneut in Grenchen stattfinden wird. Wie schon beim ersten Roman mache ich das einfach aus reiner Freude. Es soll lediglich unterhaltsam und spannend sein, mehr nicht!

Die Erzählung kommt voran

Am Anfang wollte ich etwas zu viele Handelsstränge und musste dann radikal einiges streichen und ändern. Ich habe zwar einen Uniabschluss, aber ich bin sehr intuitiv und emotional. Das Intellektuelle und Abstrakte liegt mir nicht so. Im Gegenteil: wenn ich mich beim Schreiben nicht auf meine Intuition verlasse und über den Kopf konstruieren will, lande ich häufig in einer Sackgasse. Das Anwenden vom analytischen Denken hilft mir aber  beim Durcharbeiten und führt dazu, dass ich dann auch sehr kritisch das Geschriebene überdenke.

Im Moment habe ich das Gefühl, dass es wieder läuft und die Geschehnisse sich ineinander verflechten. Auf jeden Fall liegt etwas mehr als die Hälfte des Romans vor. Wie es genau weitergeht, weiss ich im Kopf nicht. Eigentlich fast nie. Das passiert irgendwie während des Schreibens. Da führt mich eine Figur zum nächsten Ereignis, zur nächsten Überraschung. Es ist für mich sehr spannend dies ein wenig wie von aussen zu beobachten. Intuition! Und wie gerade auch erwähnt, wenn es dann beim Durchlesen und Analysieren am andern Tag Dinge oder Passagen gibt, die nicht passen, streiche ich sie einfach oder schreibe sie um und dann pflügt der Pflug weiter die Erde auf. Klingt irgendwie gesucht. Aber so kommt mir das Schreiben immer wieder vor: Ein Pflügen und Erde von unten nach oben heben. Etwas hervorholen, hervorheben.

Ein bisschen sei hier verraten

Ich kann mir vorstellen, dass das Rätsel um Roland am Ende gelöst sein könnte. Sicher bin ich nicht, aber es scheint so. Auf jeden Fall spielt er in irgendeiner Form nach wie vor eine Rolle. Doro Schenker, die Fotografin und Geschäftspartnerin von Roland, wird eine bedeutende und zentrale Rolle spielen. Ihre Kolleginnen Andrea, Eva und Daniela kommen am Rande noch vor und nehmen Einfluss auf die Ereignisse rund um Doro. Olivia und Frieda die beiden benachbarten Schwestern von Doro sind ein wichtiger Teil der Handlung. Olivia überhäuft halb Grenchen mit ihren zuckersüssen Gebäcken, während ihre Schwester nicht gerade viel von Freundlichkeit hält. Ah ja, dann gibt es noch Kilian Zahler, der Präsident des Vereins «Weltstadt Grenchen», eine äusserst fragwürdige Persönlichkeit. Und als Mitarbeiter in diesem Verein versucht Lorenz Gautschin irgendwie alles ins Lot zu bringen. Was soll ich noch ausplaudern? Ein Mörder geht um. Und noch was: Alle Personen sind rein erfunden und haben nichts mit realen Menschen zu tun, auch wenn es manchmal so scheinen könnte.

Wie weiter?

Nachdem ich keine sehr guten Erfahrungen mit dem Verlag machte, konnte ich im Januar endlich aus dem Vertrag aussteigen. Dies dank dem, dass mir das Honorar vom Somme 2017 bis Dezember 2018 nicht ausbezahlt wurde. Für den neuen Roman muss ich nun einen anderen Verlag suchen. Ob ich einen finde, steht in den Sternen. Aber da mache ich mir im Moment keine Gedanken. Zuerst wird die Erzählung beendet und dann schaue ich.

Hinweis: Auf meiner Homepage können Sie sich über meine gerade aktuellen Projekte informieren. Interessant im März ist sicher der Anlass zum 50. Geburtstag von Büren Tourismus mit einem Essen und mit Szenen von mir und einem wunderbaren Team zu Büren und seiner Geschichte. Und die Freilichtspielproben haben endlich begonnen. Auch da bin ich überglücklich, engagierte, kreative, tolle und teamfähige Spielerinnen und Spieler zu haben.

Herzlich Ihre Iris Minder

P.S. Als Bild sehen Sie das Modell des Freilichtspiel Bühnenbildes, in dem drei Äcker eine zentrale Rolle spielen.

4 Kommentare

  1. Auch gehöre zu Deiner Leserschaft, die schon sehnlichst Teil 2 erwartet und ich freue mich geht es weiter
    ( frag mal beim Zytglockenverlag Bern nach, wenn’s den noch gibt)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert