Mit einem Zeitungsaufruf im Jahre 2001 hat Iris Minder Seniorinnen und Senioren gesucht, die Freude haben, Theater zu spielen. Anfänglich hat die aktive und engagierte Truppe vor allem Sketchprogramme mit eigenen Sketchen, Loriot u.a. auf die Bühne gebracht und ging damit schon seit Beginn auf Tournee.
Mit der Zeit hatte Iris Minder genug von diesen Programmen. In Senioren steckt viel mehr als sich nur auf komische Stücke zu reduzieren. Senioren haben eine Geschichte und die soll komödiantisch und mit allem Respekt für ein gelebtes Leben auf die Bühne gebracht werden. Bei einem Aufruf im Radio DRS konnten schweizweit viele ältere Menschen gewonnen werden, bei der ersten solchen Produktion: » Ein Koffer voller Erinnerungen, Kinder der 30er und 40er Jahre.
Die Produktion wurde ein voller Erfolg und fand rundum grosse Anerkennung. An den Theatertagen in Aarau gewann sie den dritten Publikumspreis und wurde auch von der Jury in hohem Masse gelobt: Ein riesengrosses Lob an die Seniorenbühne Grenchen für «Ein Koffer voller Erinnerungen» ging von der Fachjury aus. Man sei bereits nach wenigen Sekunden mittendrin im Stück. Die erzählten Erinnerungen seien berührend, eindrücklich und tiefgehend. Die Vorstellung sei nie abgeflacht, die Senioren seien bis zuletzt ungeheuer präsent gewesen und – obwohl schon mehrfach gespielt – hätte man den Eindruck bekommen, wie wenn sie die Geschichten der andern zum ersten Mal hören würden. Das vor allem ältere Publikum sei tief berührt und gespannt still gewesen. Das sei ein Zeichen für wirkliches Theater auch, wenn – wie bei der Seniorenbühne Grenchen – Eindrücke noch lange nachhallen. Die Juroren waren sich einig: Chapeau für die Senioren und die hervorragende Regiearbeit.
Bald darauf folgte » Die Insel. Die Tournee musste dann leider wegen Todesfall abgebrochen werden. Es folgte » Chlini Wält. Dies wurde die letzte Produktion der «alten» Crew. Ein Generationenwechsel fand statt und so entstand » Ein Koffer voller Erinnerungen, Kinder der 50er und 60er Jahre.